Geologie

Porphyrkonglomerat
Das rotbraune Gestein der Battertfelsen ist im jüngeren Erdaltertum vor etwa 260 bis 270 Millionen Jahren entstanden. Am Rand einer weiten Einsenkung des alten Gebirges kam es zu starker vulkanischer Tätigkeit mit dem Ausfluss und der Erstarrung quarz- und feldspatreicher Ergussgesteine. Durch Schichtfluten wurde dieser Quarzporphyr bald wieder aufgearbeitet und als eckige oder gerundete Komponenten (d.h. als Brekzien oder Konglomerate) in flachen Schuttfächern wieder abgelagert. Daher stammen die Körnigkeit des Gesteins, die horizontalen Schichtstrukturen der Felsen und die geologische Bezeichnung „Porphyrkonglomerat des Oberrotliegenden“. Später haben in der tief reichenden Battert-Störung aufsteigende heiße Wässer Anteile des Quarzes gelöst und mit der wieder ausfallenden Kieselsäure das gesamte Gestein durchtränkt, wodurch dieses seine Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Verwitterung erhalten hat. Im Zusammenhang mit der Einsenkung des Oberrheingrabens wurde der Battertblock besonders hoch herausgehoben und durch parallele Großklüfte in NW-SO-Richtung zerschert. Die Erosionskräfte modellierten daraus die markante Gliederung des Massivs in Schluchten und in mauerartige, bis 60 m hohe Wände, die talwärts in langgestreckte Türme und Nadeln weiter aufgelöst sind. Am Fuß der Felsen sind ausgedehnte Block- und Schutthalden entstanden.

Quelle: Klettern im Naturpark Schwarzwald Mitte / Nord, Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Alpenverein.

Die Eiszeit im Schwarzwald
Es gilt als erwiesen, dass der Schwarzwald während der Hochphasen der Riß- und Würmeiszeit vor ca. 120.000 – 10.000 Jahren stark vergletschert war. Der glaziale Formenschatz beschränkt sich heute hauptsächlich auf die trichterförmigen Karseen (wie Mummelsee, Feldsee, Schurmsee, Glaswaldsee, etc.) und Geröllablagerungen (wie z.B. im Wilhelmertal/St. Wilhelm). Diese befinden sich meist an den nach Nordosten ausgerichteten Talhängen. Durch diese nordöstliche Exposition und die damit verbundene geringere Sonneneinstrahlung hat der Prozess der Abschmelzung der Eismassen sehr lange gedauert.

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